Das Projekt
Die Anforderungen in den Berufen steigen, es entstehen neue Berufe, andere verschwinden. Wollen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen den Anforderungen der Arbeitswelt genügen, müssen sie ihre beruflichen Fähigkeiten laufend weiterentwickeln oder neu ausrichten. Wie lässt sich diese Arbeitsmarktfähigkeit richtig einschätzen und den Anforderungen des Arbeitsmarkts gegenüberstellen? Wie können die Personen mit Blick auf die Zukunft optimal beraten werden? Um diese Fragen zu beantworten, entwickeln mehrere IIZ-Partner Standortbestimmungen, Instrumente zur Potenzialanalyse oder geeignete Beratungsmodelle.
Die nachhaltige Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration sowie die frühzeitige Identifikation gesundheitlicher Probleme sind gemeinsame Ziele der IIZ-Partner. Ein einheitliches Verständnis von Arbeitsmarktfähigkeit kann die Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Arbeitsvermittlung (öAV), Sozialhilfe und Invalidenversicherung (IV) verbessern. Zugleich erwarten die Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen, dass diese Dienststellen die Integrationskapazität ihrer Klienten nach vergleichbaren Kriterien einschätzen, damit Stellenangebot und –nachfrage möglichst gut passen.
Machbarkeitsstudie
Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO hat bei Compasso eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Die Studie machte deutlich, dass die Arbeitsmarktfähigkeit für sämtliche IIZ-Partner ein zentrales Konzept ist. Was das Konzept der Arbeitsmarktfähigkeit konkret umfasst, ist jedoch je nach Kontext verschieden. Für eine Zusammenfassung der Erkenntnisse siehe unten Dokumente.
Arbeitsgruppe Arbeitsmarktfähigkeit
Ausgehend von den Erkenntnissen der Machbarkeitsstudie klärt derzeit eine Arbeitsgruppe,
- welche Vorhaben in Bezug auf die Arbeitsmarktfähigkeit gegenwärtig laufen,
- wo zwischen den IIZ-Partnern Schnittbereiche im Verständnis der Arbeitsmarktfähigkeit bestehen,
- welche Ziele sie mit dem Konzept der Arbeitsmarktfähigkeit verfolgen,
- welche Erwartungen sie an ein Instrument zur Operationalisierung der Arbeitsmarktfähigkeit haben und
- welchen Mehrwert ein interinstitutionell geteiltes Konzept der Arbeitsmarktfähigkeit bieten könnte
Das IIZ-Steuerungsgremium wird Ende 2022 anhand der Ergebnisse entscheide, ob und in welchem Umfang das Thema Arbeitsmarktfähigkeit in einem Projekt weiterverfolgt wird.
Beteiligte IIZ-Partner
Die IIZ-Fachstelle hat die Leitung der Arbeitsgruppe Arbeitsmarktfähigkeit.
Bundesamt für Sozialversicherungen BSV, Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, Staatssekretariat für Migration SEM, Sozialhilfe (vertreten durch Soziale Einrichtungen und Betriebe der Stadt Zürich), Verband Schweizerischer Arbeitsmarktbehörden VSAA.
Kontakt
Leiter der Arbeitsgruppe Arbeitsmarktfähigkeit: Jonas Süss (ad Interim), Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, Arbeitsmarkt/Arbeitslosenversicherung, Ressort Markt und Integration, jonas.suess@seco.admin.ch.
Projektziele
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Die IIZ-Partner sind über die laufenden Vorhaben in Bezug auf die Arbeitsmarktfähigkeit informiert.
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Es herrscht Transparenz darüber, was die Arbeitsmarktfähigkeit im Kontext der beteiligten IIZ-Partner bedeutet.
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Es ist geklärt, ob ein interinstitutionell geteiltes Konzept der Arbeitsmarktfähigkeit einen konkreten Mehrwert bietet.
Projektstand
- Machbarkeitsstudie Arbeitsmarktfähigkeit abgeschlossen
- Arbeitsgruppe Arbeitsmarktfähigkeit laufend
Weiterführende Informationen
Schnittstellen bei der Arbeitsmarktintegration aus Sicht der ALV
Instrumentarium für Potenzialabklärungen